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    Positive Beurteilung der schweizerischen Lehrerfortbildung (und Lehrergrundausbildung) im Computer-/Informatikbereich im internationalen Vergleich

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    Die Lehrerinnen und Lehrer der Schweiz beurteilen die Einführung als gut, die sie für die Benutzung der Computer im Unterricht erhalten haben. Das geht aus der Stellungnahme von 5\u27000 Personen hervor, die im 7. bis 13. Schuljahr unterrichten. Die Daten sind wesentlich positiver als in anderen Ländern. Das Ergebnis ist eine erfreuliche Bestätigung für die Lehrerfortbildung, die Projektgruppen zur Informatikeinführung und für die Lehrergrundausbildung. Zudem signalisiert es auch eine gute Basis für weitere Innovationen. Merkwürdigerweise meinen die vorgesetzten Rektoren und Informatikzuständigen, die Lehrer dürften noch mehr wissen und können. Wir legen die entsprechenden Daten vor und formulieren einige Vermutungen zu diesem paradoxen Phänomen

    „Bis zu 8 Monate unschuldig in U-Haft“. Vermutete Medieneinflüsse in Schweizer Programmklagen 1984–2016

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    Das als «Einfluss des vermuteten Medieneinflusses» (Influence of Presumed Media Influence - IPMI) bekannte Wahrnehmungs- und Handlungsphänomen ist empirisch gut belegt, wird aber hauptsächlich in Publikumsbefragungen nachgewiesen. Es bleibt offen, ob es nur deshalb auftritt, weil Rezipienten danach gefragt werden. Ebenso werden in diesen Studien eher pauschale Wahrnehmungen und Handlungsabsichten festgehalten, nicht aber konkrete Handlungen. Eine Möglichkeit, reale Fälle dieses Phänomens zu studieren, bieten Programmbeschwerden. Wenn Rezipienten einen übermäßigen medialen Einfluss auf die Meinungsbildung feststellen (Wahrnehmungskomponente), können sie dagegen Rechtsmittel ergreifen (Handlungskomponente). In der vorliegenden Untersuchung wurden alle Schweizer Programmbeschwerden gegen elektronische Medien (Radio, TV) aus den Jahren 1984 bis 2016 auf IPMI als Auslöser für die Klage untersucht - was auf ein Viertel der Fälle zutrifft. Untersuchungsgegenstand sind nicht die Klageschriften, sondern die Entscheide. Dank einheitlicher Struktur und Terminologie können sie maschinell ausgewertet werden. Die festgestellten Wahrnehmungsphänomene zeigen ein differenziertes Bild von Laienvorstellungen zu Wirkungsbereichen und -kreisen von Medienberichterstattung: Das Publikum beanstandet vor allem kognitive (Fehlinformation, Behinderung der Willensbildung) und affektive Wirkungen (Missachten von Werten und Gefühlen des Publikums). Kritisiert werden die Sendungen großer TV-Anstalten, was die vermutete Medienreichweite als moderierende Variable des IPMI bestätigt. Überdurchschnittlich häufig betroffen sind die Unterhaltungsprogramme dieser Sender, an denen ein wertkonservatives Publikum über Jahre hinweg Anstoß nimmt

    Charakteristika von Lehrerinnen und Lehrern, die Computer im Unterricht benutzen, und solchen, die dies nicht tun

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    Manche Lehrer benutzen Computer im Unterricht, andere nicht. Gemeint ist hier in diesem Beitrag der Unterricht in allen Fächern mit Ausnahme des Faches Informatik. nVerantwortliche in der Lehreraus- und -fortbildung sowie Innovationsplaner haben Vermutungen über die Merkmale von Benutzern und Nicht-Benutzern aufgestellt. Die gängigsten Annahmen haben wir als Hypothesen formuliert und im Rahmen der ersten internationalen Computerstudie 1989 in der Schweiz mit einer nationalen Stichprobe getestet. Die Population umfasst Lehrer/innen des 8. bis 12. Schuljahres. Entgegen bisheriger Annahmen sind Benutzer nicht jünger als Nicht-Benutzer. Dagegen diskriminiert das Fach Naturwissenschafts- und Mathematiklehrer zählen eher zu den Benutzern als z. B. Sprachlehrer. Die grösste Bedeutung hat offensichtlich die Variable Geschlecht. 95% der Benutzer sind Männer. Damit hängt der persönliche Besitz eines PC zusammen. Der PC zu Hause ist bedeutsam, weil die Lehrer nach der gleichen Studie die benötigte Zeit für die Unterrichtsvorbereitung bei Computerbenutzung als entscheidend höher ansetzen als bei konventionellem Unterricht. Die Schweizer Lehrer/innen machen ihre Vorbereitungs- und Korrekturarbeiten fast ausschliesslich zu Hause. Interessant ist die Variable Lehrerfortbildung. Computernutzer haben in den letzten 5 Jahren 106 Stunden Fortbildung mitgemacht, Nicht-Nutzer dagegen 51. Selbst 51 Stunden Fortbildung und die Empfehlung im offiziellen Lehrplan bringen einen Lehrer nicht zur Computernutzung
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